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6. Fachtagung Automatisierung in der Milchproduktion

Trotz der derzeit äußerst angespannten Situation auf dem Milchmarkt konnten am 12.05.2016 54 Teilnehmer zur 6. Fachtagung in der Bauernscheune Bösleben begrüßt werden, die von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL), der Landvolkbildung Thüringen e.V. und der Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. organisiert wurde.

Hauptthemen der Veranstaltung waren dieses Mal besonders arbeitswirtschaftliche Aspekte bei AMS und neue technische Lösungen in größeren Betrieben.

Herr Dr. Bauer von der TLL ging in seinem Referat auf die derzeit katastrophale Marktsituation ein. Immer mehr Betriebe denken über eine Reduktion und nicht über Investitionen in der Milchproduktion nach. Mit hohen Preisschwankungen sei auch in Zukunft ständig zu rechnen. Deshalb müssten die Unternehmen Strategien entwickeln, die sie unabhängiger gegen solche Tendenzen machen. Dr. Bauer nannte dazu die weitere Verbesserung von Effizienz und Rentabilität. Besonders in den Bereichen Grobfuttererzeugung, leistungsoptimierte Fütterung und verbesserter Bestandsreproduktion sehe er die meisten Chancen. Nötig sei außerdem ein viel stärkeres Engagement der Betriebe in Vermarktungsfragen und Nischenproduktionen.

Erste Untersuchungsergebnisse zum AMR24, das mittlerweile in 12 Anlagen konventionell genutzt wird, präsentierte Dr. Heiko Scholz von der Hochschule Anhalt in Bernburg.

Anschließend stellte Herr Kluge von der Firma K & K System GmbH sein automatisches Treibesystem vor. Über die praktischen Erfahrungen mit dieser Technik in der Nesseltalmilch GmbH referierte dann der verantwortliche Herdenmanager Herr Kästner.

Frau Pawolski aus der Agrargenossenschaft Gnaschwitz e.G. in Sachsen sprach anfangs über ihre Erfahrungen mit Sandeinstreu in Liegeboxen und stellte die Vor- und Nachteile gegenüber. Im Anschluss informierte sie die  Teilnehmer über die Praxis mit der betrieblichen Milchtankstelle, den damit verbundenen Erfolgen, aber auch Problemen  und wies besonders auf die positive Resonanz in der Öffentlichkeit hin.

Neueste Untersuchungsergebnisse zur Klauengesundheit stellte Frau Prof. Kerstin Müller von der Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin vor. Mangelnde Klauen- und Gliedmaßengesundheit der Rinder sei in der Praxis noch immer die Abgangsursache Nr. 1. Eine im Bedarfsfall möglichst sofortige Behandlung rentiere sich immer wieder. Lahme Tiere mit den Bewertungsnoten 4 und 5 dürften keinesfalls toleriert werden.

Über ihre Neuerungen im Bereich Melktechnik informierten am Nachmittag Herr Weber von der Firma Lemmer Fullwood GmbH sowie Herr Maier von der Firma Silikonform GmbH und Co. KG.

Alles in allem wurde die Veranstaltung von den Besuchern als sehr gelungen und informativ beurteilt.,