Die Weidehaltung von Nutztieren hat in Thüringen eine lange Tradition und somit nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen emotionalen Stellenwert. Mit der Rückkehr von Großraubtieren, die per Gesetz Schutzstatus genießen, werden Weidebetriebe vermehrt vor neue Herausforderungen gestellt. Ungeschützte Herden sind für Raubtiere ein leichtes Spiel. Für die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden und Gehegewild, aber auch Geflügel, sind erhebliche Konflikte und Gefährdungen vorprogrammiert.
Schutzmaßnahmen sind je nach Raubtier, Nutztier und Weidegebiet unterschiedlich effizient. Eine vieldiskutierte Möglichkeit ist der Einsatz von Herdenschutzhunden (HSH). Diese Hunde werden seit Jahrhunderten vor allem in Europa und Asien eingesetzt, um Nutztiere vor Raubtieren zu schützen. Der HSH lebt ständig mit der Herde und verteidigt diese gegen Angriffe von Wolf, Luchs, Fuchs, streunenden Hunden und Raubvögeln. Jedoch sind Umgang und Arbeit mit diesen Hunden nicht ganz unproblematisch.
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